baumit-selbermachen.de
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In der Anleitung zeigen wir dir, wie du eine Filzputzstruktur an deinen Wänden mit dem InStyle Edelweiß erstellen kannst.

(Video) Gefilzte Strukturen mit dem Feinputz InStyle Edelweiß erstellen

In diesem Video zeigen wir dir, wie du feine, gleichmäßige Filzstrukturen im Innen- oder Außenbereich mit unserem brillantweißen Baumit InStyle Edelweiß selber herstellen kannst. Wenn du die sehr feine Filzstruktur selbst umsetzen möchtest, ist etwas handwerklichen Geschick gefragt. Mit unserer Anleitung zeigen wir dir bei der Verarbeitung die wichtigsten Schritte. Du erhältst zusätzlich Empfehlungen zu den passenden Werkzeugen zum Auftragen und Filzen.
Schwierigkeit
Mittel
Verarbeitungsdauer
ca. 20 Minuten pro Quadratmeter (Verarbeitung, ohne Standzeiten)

Deine Checkliste

Weitere Infos? Dann klicke einfach auf den Werkzeug- oder Produktnamen.
Werkzeug
  • Zahnkelle
    • Spachtel und Armierungsmassen kontrolliert auftragen

      Eine Zahnkelle ist eine Glättkelle bei der 2 Seiten mit einer Zahnung versehen sind. In diesem Fall ist die Zahnung 10 x 10 mm. Sie hilft dabei, Spachtel und Armierungsmassen in einer kontrollierten Auftragsdicke auf den Untergrund aufzutragen.

      Ist die Spachtelmassen erst einmal an der Wand kann man nicht mehr erkennen wie dick die Spachtelung ist. Ziehen Sie jedoch die Spachtel mit einer 10 mm Zahnkelle auf, sehen Sie den Untergrund und die Dicke der Spachtelmasse. Anschließend wird die frische Spachtelung mit einem Flächenglätter oder einer Kartätsche geschlossen abgezogen.

    • Auch in anderen Zahnungen erhältlich

      Je nach gewünschter bzw. angestrebter Auftragsdicke gibt die Zahnkellen auch in anderen Zahnungslängen. Dabei lautet die Faustformel, dass die spätere Auftragsdicke annähernd der Hälfte der Zahnungslänge entspricht.

      Beispiel: mit einer Zahnung mit 6 mm erzielst du später nach dem Abziehen eine Auftragsdicke von 3 mm.

  • Elektrisches Rührwerk
  • Elektrisches Rührwerk

    • Mörtel leicht und knollenfrei anrühren

      Wenn Sie ganze Säcke mit 25 kg oder mehr anrühren wollen, kommen Sie an einem elektrischen Rührwerk nicht vorbei. Diese sind, Dank der speziell für die enormen Belastungen beim Anrühren von Mörtel und Putzen abgestimmten Getriebe, bestens geeignet und erheblich langlebiger als einfache Bohrmaschinen.

      Als Einstieg für gelegentliche Heimwerker finden wir die Collomix Xo 1 mit 1010 Watt für bis zu 40 Liter Mörtel gut geeignet mit einem sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis.

    • Mörtel leicht und knollenfrei anrühren für erfahrene Heimwerker

      Wenn Sie öfters Mörtel, Putze oder auch Farben oder Ausgleichsmassen anrühren, können wir Ihnen die Collomix Xo 4 empfehlen. Das Standardgerät bei unseren Vorführmeistern.

      Aus eigener Erfahrung wissen wir, dass dieses Gerät intensive Einsätze, auch im Dauerbetrieb, sehr gut wegsteckt.

      Mit einem kräftigen 1300 Watt starken Motor und dem robusten 2-Gang-Rührwerk stehen auch Arbeiten bis 65 Liter in einem Rutsch nichts mehr im Weg.

    • der universelle Rührer für Putze und Mörtel

      Der Collomix WK Rührer ist der universelle Rührer für Putze, Estrich und Mörtel.

      Wir verwenden ihn als Standardausrüstung für unsere Vorführmeister.

    • Anrühren von pastösen und feinen Produkten

      Der Collomix KR ist speziell für pastöse Produkte wie Spachtelmassen oder Dispersionskleber. Des Weiteren ist er für Fliesenkleber und Fugenmassen bei der Verlegung von Fliesenbelägen zu empfehlen.

      Durch seine Form verhindert er die Bildung von Klümpchen und erleichtert damit das Anrühren eines homogenen Materials.

    • Anrühren von Farben und Lacken

      Den Collomix LX verwenden Sie zum Anrühren von Farben, Lacken oder auch Versiegelungen

      Der Turbo-Rührer LX entwickelt auf Grund der einzigartigen Bauform eine starke Strömung im Material für optimale Wirkung in kürzester Zeit.

  • Maurerkelle
    • Mörtel, Putze und Spachteln verarbeiten

      Mit einer Maurerkelle können Sie Mörtel, Putze und Spachtel in kleinen Mengen anmischen und den frischen Mörtel auf die Glättkelle legen. Für größere Mengen ist ein elektrischen Rührwerk deutlich besser geeignet.

      Wir empfehlen auch hier den Einsatz von rostfreien Kellen. Praktisch ist ein 2K-Griff und ein Fingerstopper für ein angenehmes Handling.

      Üblicherweise nimmt man eine 160 mm Kelle. Es gibt jedoch auch kleinere, aber auch größere Kellen für Heimwerker mit mehr oder weniger Kraft.

  • Flächenspachtel
    • Fische Spachtel- oder Mörtellagen kantenfrei abziehen

      Ein Flächenspachtel ist je nach Ausführung 40 bis 60 cm breit. Mit ihm können sie frisch aufgezogenen Putz oder Spachtel ebenmäßig abziehen. Er eignet sich für kleinere, verwinkelte Flächen genau so gut wie für größere Flächen.

      Allerdings empfehlen wir Ihnen bei großen, zusammenhängenden Flächen auch die Kartätsche zum Abziehen, da diese mit einer Länge zwischen 100 bis 180 cm schneller in der Verarbeitung ist und gleichmäßigere Flächen ermöglicht.

      Achten Sie auf eine rostfreie Ausführung, gerne auch mit Softgriff für eine gute Führung in der Hand.

  • Glättkelle
  • Glättkelle

    • Mörtel und Spachtel aufziehen und verteilen

      Mit der Glättkelle werden Mörtel, Putze und Spachtel auf den Untergrund aufgetragen und verteilt.

      Achten Sie darauf eine rostfreie Glättkelle einzusetzen, da das Metall ansonsten bereits nach zwei bis vier Einsätzen zu rosten beginnt und dies die Qualität der Arbeiten einschränkt.

      Schon bei mittelgroßen Fläche merkt man als Heimwerker schnell, dass man für diese Arbeiten Kraft in den Händen braucht. Ein Softgriff hilft dabei die Kelle auch bei schwindenen Kräften gut zu führen und eventuelle Blasen zu verhindern.

    • Kanten bei abziehen reduzieren

      Eine interessante Weiterentiwcklung ist die Superglätt von HARMOAC mit abgerundeten Kanten.

      Beim Abziehen von Putz- und Spachtelflächen kann man schnell mit einer üblichen Glättkelle Kanten und Grate in die Oberfläche bekommen. Mit den abgerundeten werden diese deutlich reduziert oder komplett verhindert, was Ihnen das Arbeiten erleichtert.

  • Schwammbrett
    • Für Verfugungsarbeiten von Fliesen oder Natursteinen

      Ein Schwammbrett, oder auch auch Waschbrett genannt, ist ein robustes Schaumstoffbrett mit einem Kunststoffgriff.

      Viele Handwerker empfinden es als angenehm bzw. ergonomisch besser umgesetzt, wenn der Griff etwas versetzt angebracht ist und nicht mittig.

Wichtige Hinweise

Der Untergrund muss fest, trocken, staubfrei und frei von haftungsmindernden Beschichtungen sein. Altputze solltest du auf die Tragfähigkeit überprüfen. Putzhohlstellen dürfen nicht vorliegen: diese müssen entfernt und entsprechend vorbereiten werden.

Die Verarbeitung sollte nicht bei Temperaturen unter 5 °C und nicht über 30 °C ausgeführt werden. Warme Temperaturen können zu einem zu schnellen Ansteifen des Putzmaterials führen. Das kann eventuell zu Rissen oder weiteren Putzschäden führen.

Als Untergrund eignen sich neue, ebene, komplett abgetrocknete Putzflächen, Beton oder Bauplatten (Gipskarton, Gipsfaserplatten, Zementplatten). Altputze sind vorher auf Tragfähigkeit zu prüfen und entsprechend vorzubereiten. Alte Tapeten und Kleisterreste restlos entfernen. Auf Altputzen im Außenbereich empfehlen wir vorher eine Armierungsspachtelung aufzutragen. Holzplatten wie OSB, P3 o.ä. sind nicht geeignet.

Vor dem Auftragen des Dekorputzes empfehlen wir als Grundierung die Baumit Universalgrundierung. Mit der Universalgrundierung wird die Saugfähigkeit des Untergrundes gesenkt, die Haftung des nachfolgenden, feinen Filzputzes erhöht und dadurch die Verarbeitung für bessere Strukturergebnisse erleichtert. 

Auf Gipskartonplatten, Gipsfaserplatten oder tragfähigem Altputz, welcher vorher tapeziert war mit Baumit Sperrgrund grundieren.

Durch die vielfältigen Baustellengegebenheiten können die von uns gezeigten Arbeitsschritte nicht alle Einzelfälle berücksichtigen. Sie zeigen den aktuellen Stand unserer Erfahrungen zum Zeitpunkt der Erstellung der Bilder und sind daher unverbindlich. Beachte die priorisierten Vorgaben des Herstellers.

 

Verarbeitungsanleitung