Frostschutzschicht unter Streifenfundament einbauen
- Schwierigkeit
- Mittel
- Verarbeitungsdauer
- ca. 15 – 25 Minuten pro Laufmeter
Deine Checkliste
Wichtige Hinweise
Damit das Fundament frostsicher ist, muss das Betonfundament inklusive Frostschutzschicht mindestens 80 cm tief ins Erdreich reichen. In einigen Regionen Deutschlands sind sogar noch höhere Tiefen erforderlich. Informiere dich dazu bei deiner Gemeinde oder der örtlichen Baubehörde, um die genauen Vorgaben für deinen Standort zu erfahren.
Die Größe des Fundaments ist abhängig vom Bauprojekt.
Die Dimensionierung des Fundaments hängt vom Bauwerk ab, das du auf das Streifenfundament errichten möchtest. Breite, Höhe und eventuell erforderliche Bewehrung im Fundament werden von einem Statiker festgelegt. Wenn du ein Gartenhaus, eine Gartenmauer oder ähnliche Bauwerke errichten willst, enthalten die Aufbauanleitungen der Hersteller häufig konkrete Vorgaben. Oft bieten sie auch individuelle Unterstützung bei der Berechnung des Fundaments an.
Ein gut vorbereiteter Untergrund ist entscheidend für die Stabilität und Langlebigkeit des Fundaments.
Verdichte daher den Boden sorgfältig, um Setzungen zu vermeiden, und achte darauf, dass der Frostschutzschotter gleichmäßig verteilt und ebenfalls verdichtet wird. So verhinderst du Frostschäden und sorgst für ein solides Fundament.
Durch die vielfältigen Baustellengegebenheiten können die von uns gezeigten Arbeitsschritte nicht alle Einzelfälle berücksichtigen. Sie zeigen den aktuellen Stand unserer Erfahrungen zum Zeitpunkt der Erstellung der Bilder und sind daher unverbindlich. Beachte in jedem Fall die Vorgaben des Herstellers der eingesetzten Werkzeuge und Maschinen.
Verarbeitungsanleitung
In unserem Beispiel haben wir ein Bauunternehmen mit dem Aushub der Baugrube für das Streifenfundament beauftragt.
Nach Abschluss der Arbeiten und vor dem Einbringen des Frostschutzschotters prüfst du, ob die Baugrube eben ist. Auf unserer Baustelle wollen wir eine Gartenmauer von rund 20 m Länge erstellen. Bei dieser Länge prüfst du am einfachsten die Ebenheit mit einem Rotationslaser.
Da du über diese Entfernung den Laserstrahl des Baulasers nicht mehr optisch erkennen kannst, benötigst du einen passenden Receiver bzw. Empfänger.
Der STABILA Receiver REC 160 RG hat ein Display auf der Vorder- und Rückseite. Zusätzlich kannst du ein akustisches Signal einschalten.
Mit dem mitgelieferten Adapter wird der Receiver an der Nivellierlatte befestigt.
Wir empfehlen die Tiefe der Baugrube in Abständen von 1 bis 1,5 m zu prüfen. Markiere die Messpunkte mit einem Markierspray.
Falls erforderlich, korrigiere Unebenheiten in der Baugrube. Die vorher gesetzten Markierungspunkte und das dokumentierte Höhenprofil helfen dir dabei.
Nach dem Begradigen der Baugrube kannst du das Erdreich verdichten. Verwende dazu eine Rüttelplatte oder einen Rüttelstampfer. Der von uns eingesetzte Rüttelstampfer von Norten Clipper bietet durch die kleinere Auflagefläche der Grundplatte eine höhere Verdichtungsleistung im Vergleich zu einer üblichen Rüttelplatte.
Beachte die Arbeitsschutzvorschriften des Herstellers. Trage Gehörschutz, Schutzbrille, passende Kleidung und Arbeits-Sicherheitsschuhe.
Danach wird in die Baugrube die Frostschutzschicht eingebaut. Für diesen Einsatzzweck verwendest du üblicherweise einen stark wasserdurchlässigen Schotter mit einer Körnung von 0/32 oder 0/45.
Die maximale Einbauhöhe einer Lage Frostschutz beträgt 20 cm. Willst du eine höhere Einbaudicke einbauen, musst du in mehreren Lagen mit max. 20 cm Höhe arbeiten und die Lagen jeweils gründlich verdichten.
Mit einem Rechen oder einer Harke verteilst du den Frostschutzschotter gleichmäßig in der Baugrube.
Beim Einbau des Frostschutzschotters ist der Rotationslaser mit Receiver eine praktische Hilfe. Mit dem Gerät kann schnell die richtige Einbauhöhe umgesetzt werden.