Zugeschnittene Anschlussprofil wird in den vorgesehenen Spalt an der Ecke der Innenwand gesetzt.

Anschlussprofil mit Schattenfuge im Trockenbau setzen

Im Trockenbau entstehen an Stoßbereichen zwischen einer Trockenbaukonstruktion und einer angrenzenden Massivwand (z. B. Giebelwand) häufig feine Risse. Mit einem Anschlussprofil mit Schattenfuge beugst du Rissen vor und sorgst gleichzeitig für einen sauberen, optisch ansprechenden Anschluss. In dieser Anleitung erfährst du Schritt für Schritt, wie du das Profil fachgerecht verarbeitest: richtig zuschneiden, einsetzen und befestigen.
Schwierigkeit
Leicht
Verarbeitungsdauer
ca. 2 – 3 Minuten pro Meter

Deine Checkliste

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Werkzeug
    • Zuschneiden im richtigen Winkel

      Eine Gehrungsschere ist eine Spezialschere, z.B. für Kunststoffprofile wie Anputzleisten, Eckprofilwinkel oder auch Fliesenabschlussleisten.

      Durch beidseitige Anschlagsplatten aus Metall können Gehrungsschnitte in 15°, 30°, 45° oder auch 90° schnell, einfach und akurat zugeschnitten werden.

    • Klammern und Tackern mit schnellen Baufortschritt

      Beim Klammern oder Tackern von Gewebebahnen oder Randstreifen sind häufig einige Klammern zu setzen.

      Ein elektrischer oder Akku-betriebener Tacker kostet auch bei guter Qualität nicht viel mehr als eine meachanische Variante, ist aber deutlich leichter im Einsatz und du kommst leichter und schneller an dein Ziel.

    • Der klassische Zimmermannsbleistift

      Generationen von Handwerkern kennen und schätzen diesen Bleistift auf der Baustelle. Er ist mittlerweile nicht mehr nur mit grauer, sondern auch mit roter oder grüner Mine erhältlich.

      Ein unverzichtbares Duo: immer griffbereit in der Hosentasche – zusammen mit einem scharfen Cuttermesser zum Anspitzen.

    • Pica DRY – der Fallbleistift für den rauen Baustellenalltag

      Der Pica DRY ist aus unserem Arbeitsalltag auf der Baustelle nicht mehr wegzudenken. Er liegt gut in der Hand und eignet sich hervorragend auch als Tieflochmarker.

      Die Minen sind langlebig und in verschiedenen Farben erhältlich – für vielseitige Markierungen auf der Baustelle.

    • Pica DRY – immer griffbereit und praktisch

      Besonders überzeugt uns die Klipphalterung: Der Bleistift sitzt sicher in der Arbeitshose – selbst, wenn du auf dem Kopf stehst.

      Zusätzlich ist in der Schutzhülle ein Spitzer integriert, sodass du die Mine jederzeit schnell und ohne zusätzliches Werkzeug anspitzen kannst.

    • Pica Permanent Marker – wenn der Bleistift nicht ausreicht

      Auf einigen Untergründen wie beispielsweise Holzfaserdämmplatten, EPS oder Mineralwolle kommt ein üblicher Bleistift schnell an seine Grenzen. Entweder ist der Strich kaum erkennbar oder du beschädigst den Untergrund. Für diese Fälle empfehlen wir einen feinen Permanent-Marker – präzise, wischfest und dauerhaft sichtbar.

    • Präzise Messungen für exakte Ergebnisse

      Neben dem Zimmermannsbleistift und dem Cuttermesser ist ein guter Meterstab eines der wichtigsten Werkzeuge in deiner Arbeitshose oder Werkzeugkiste.

      Hochwertige Modelle mit hochfesten Gelenkplatten und gehärteten Federn sorgen für Stabilität und Langlebigkeit – so hast du lange Freude an deinem Messwerkzeug.

    • Taschenbandmaß BM 100 – kompakt und zuverlässig

      Das Stabila BM 100 ist ein kompaktes Taschenmaßband mit wahlweise 3, 5 oder 8 Metern Länge. Dank des Softgrip-Mantels liegt es angenehm in der Hand und bleibt auch bei Stürzen gut geschützt.

      Mit einer starken Bremse und kraftvollem Bandrücklauf ist es der ideale Begleiter für den Baustellenalltag.

    • Taschenbandmaß BM 300 – robust und langlebig

      Das Stabila BM 300 überzeugt mit einem bruchsicheren PC/ABS-Gehäuse und stoßabsorbierendem Softgrip-Mantel. Durch die hohe Materialstärke des Bands kannst du es bis zu 3 Meter ausziehen, ohne dass es knickt.

      Die extrem widerstandsfähige STABILA NYLON-WRAP-Ummantelung schützt das Band zuverlässig vor Korrosion und Abrieb. Zusätzlich sorgt der extragroße Haken für sicheren Halt in verschiedenen Messpositionen.

Ergänzungsprodukte
  • Protektor 3766 Anschlussprofil mit Schattenfuge Trockenbau

    • Saubere Trockenbauanschlüsse an angrenzende Bauteile

      Bei Trockenbaukonstruktionen im Dachgeschoss oder an Holzbauteilen kann es durch Setzungen, Quellen oder Schrumpfen der Naturbaustoffe schnell zu Rissen kommen.

      Mit einem Anschlussprofil wie dem Protektor 3766 kannst du diese Bewegungen gleich beim Einbau berücksichtigen.

      Statt einer einfachen Abdichtung mit Fugendichtstoffen erhältst du ein optisch ansprechendes Anschlussdetail mit exakter Linienführung – wie mit dem Lineal gezogen.

    • Protektor 3766 mit Schattenfuge – so setzt du es ein

      Für den Einsatz des Protektor 3766 Anschlussprofils baust du die Bauplatten mit einem Abstand von 3 mm zum angrenzenden Bauteil ein.

      Das Profil setzt du nach der Montage der Trockenbauplatte ein und tackerst es fest. Anschließend bettest du es mit Spachtelmasse ein.

      Unser Tipp: Wenn möglich, achte beim Setzen der Trockenbauplatten darauf, dass die Schattenfuge nicht in der Hauptsichtachse des Raums liegt. So fällt sie weniger ins Auge und das Gesamtbild wirkt harmonischer.

Wichtige Hinweise

Wie bei Übergängen zwischen Dachschräge, Decke und Drempel, besteht auch an den Stoßbereichen zwischen einer Trockenbaukonstruktion auf dem Dachstuhl und einer angrenzenden Massivwand – zum Beispiel einer Giebelwand – ein erhöhtes Risiko für Risse. Ursache dafür sind meist Bewegungen, Schwindprozesse oder Setzungen innerhalb der Dachkonstruktion.

Damit diese Risse später nicht sichtbar werden, solltest du die Anschlussbereiche von Anfang an fachgerecht vorbereiten. Eine bewährte Lösung ist der Einsatz von Anschlussprofilen mit Schattenfuge, wie sie z. B. von Protektor angeboten werden. Diese Profile kaschieren kleine Bewegungen optisch und sorgen für ein sauberes, dauerhaftes Erscheinungsbild.

Achte auf die richtige Montage der Trockenbauplatten:
Wenn du solche Profile einsetzen möchtest, ist bereits bei der Montage der Trockenbauplatten auf genügend Platz für die spätere Aufnahme der Profile zu achten. Die Anschlussprofile werden erst montiert, wenn alle Trockenbauplatten vollständig und korrekt befestigt sind.

Sind beide Seiten des Stoßbereichs mit Trockenbauplatten verkleidet, achte darauf, dass die Schattenfuge nicht in Richtung der Hauptsichtachse eingebaut wird.

Durch die vielfältigen Baustellengegebenheiten können die von uns gezeigten Arbeitsschritte nicht alle Einzelfälle berücksichtigen. Sie zeigen den aktuellen Stand unserer Erfahrungen zum Zeitpunkt der Erstellung der Bilder und sind daher unverbindlich. Beachte in jedem Fall die Vorgaben des Herstellers der eingesetzten Produkte und Werkzeuge.

 

Verarbeitungsanleitung

1 Profillänge ausmessen

Miss zunächst die benötigte Länge des Anschlussprofils. Achte darauf, dass du die Maße exakt überträgst, damit das Profil später passgenau in die vorgesehene Position passt.

2 Profil auf Länge zuschneiden

Schneide das Anschlussprofil anschließend präzise auf Maß. Am besten verwendest du dafür eine professionelle Gehrungsschere. Sie ermöglicht dir saubere und exakte Schnitte, auch bei Übergängen an Innen- oder Außenecken. 

 

Von einem Zuschnitt mit dem Cuttermesser ist abzuraten, da dieser nicht nur ungenau ist, sondern auch ein erhöhtes Verletzungsrisiko mit sich bringt.
 

3 Einsetzen des Anschlussprofils

Nun führst du das zugeschnittene Anschlussprofil in den vorgesehenen Spalt ein. Schiebe es so weit ein, bis der seitliche Schenkel des Profils vollflächig auf der angrenzenden Trockenbauplatte aufliegt. Achte darauf, dass das Profil sauber und spannungsfrei sitzt.

4 Anschlussprofil befestigen

Befestige das Anschlussprofil anschließend durch Antackern. Wenn du das Anschlussprofil Protektor 3784 verwendest, empfehlen wir dir, für einen gleichmäßigen Abstand zur angrenzenden Wand eine Lehre zu verwenden. 

 

Als Lehre eignet sich zum Beispiel ein Zollstock oder ein Holzstück mit definierter Dicke. Diese Hilfsmittel sorgen dafür, dass der Schattenfugenabstand über die gesamte Länge hinweg gleichmäßig bleibt.
 

5 Weitere Anschlussprofile setzen

Wenn du mehrere Anschlussprofile auf Stoß verarbeitest, solltest du darauf achten, dass die Enden der Profile annähernd auf Gehrung geschnitten sind – insbesondere an sichtbaren Übergängen, wie auf deinem Beispielbild. 

 

Achte darauf, dass sich die Profilschenkel in den Stoßbereichen nicht überlappen. Für eine saubere und unauffällige Verbindung sollten Profile, die in einer Linie liegen, stumpf und ohne Spalt gestoßen werden.
 

6 Verwende die richtigen Klammern

Für eine dauerhaft stabile Befestigung empfehlen wir dir, die Klammern in einem Abstand von etwa 20 bis 25 Zentimetern zu setzen. 

 

Die Klammern sollten dabei mindestens zehn, besser vierzehn Millimeter lang sein. So stellst du sicher, dass das Profil fest sitzt und sich beim weiteren Arbeiten nicht verschiebt.