Anschlussprofil mit Schattenfuge im Trockenbau setzen
- Schwierigkeit
- Leicht
- Verarbeitungsdauer
- ca. 2 – 3 Minuten pro Meter
Deine Checkliste
Wichtige Hinweise
Wie bei Übergängen zwischen Dachschräge, Decke und Drempel, besteht auch an den Stoßbereichen zwischen einer Trockenbaukonstruktion auf dem Dachstuhl und einer angrenzenden Massivwand – zum Beispiel einer Giebelwand – ein erhöhtes Risiko für Risse. Ursache dafür sind meist Bewegungen, Schwindprozesse oder Setzungen innerhalb der Dachkonstruktion.
Damit diese Risse später nicht sichtbar werden, solltest du die Anschlussbereiche von Anfang an fachgerecht vorbereiten. Eine bewährte Lösung ist der Einsatz von Anschlussprofilen mit Schattenfuge, wie sie z. B. von Protektor angeboten werden. Diese Profile kaschieren kleine Bewegungen optisch und sorgen für ein sauberes, dauerhaftes Erscheinungsbild.
Achte auf die richtige Montage der Trockenbauplatten:
Wenn du solche Profile einsetzen möchtest, ist bereits bei der Montage der Trockenbauplatten auf genügend Platz für die spätere Aufnahme der Profile zu achten. Die Anschlussprofile werden erst montiert, wenn alle Trockenbauplatten vollständig und korrekt befestigt sind.
Sind beide Seiten des Stoßbereichs mit Trockenbauplatten verkleidet, achte darauf, dass die Schattenfuge nicht in Richtung der Hauptsichtachse eingebaut wird.
Durch die vielfältigen Baustellengegebenheiten können die von uns gezeigten Arbeitsschritte nicht alle Einzelfälle berücksichtigen. Sie zeigen den aktuellen Stand unserer Erfahrungen zum Zeitpunkt der Erstellung der Bilder und sind daher unverbindlich. Beachte in jedem Fall die Vorgaben des Herstellers der eingesetzten Produkte und Werkzeuge.
Verarbeitungsanleitung
Miss zunächst die benötigte Länge des Anschlussprofils. Achte darauf, dass du die Maße exakt überträgst, damit das Profil später passgenau in die vorgesehene Position passt.
Schneide das Anschlussprofil anschließend präzise auf Maß. Am besten verwendest du dafür eine professionelle Gehrungsschere. Sie ermöglicht dir saubere und exakte Schnitte, auch bei Übergängen an Innen- oder Außenecken.
Von einem Zuschnitt mit dem Cuttermesser ist abzuraten, da dieser nicht nur ungenau ist, sondern auch ein erhöhtes Verletzungsrisiko mit sich bringt.
Nun führst du das zugeschnittene Anschlussprofil in den vorgesehenen Spalt ein. Schiebe es so weit ein, bis der seitliche Schenkel des Profils vollflächig auf der angrenzenden Trockenbauplatte aufliegt. Achte darauf, dass das Profil sauber und spannungsfrei sitzt.
Befestige das Anschlussprofil anschließend durch Antackern. Wenn du das Anschlussprofil Protektor 3784 verwendest, empfehlen wir dir, für einen gleichmäßigen Abstand zur angrenzenden Wand eine Lehre zu verwenden.
Als Lehre eignet sich zum Beispiel ein Zollstock oder ein Holzstück mit definierter Dicke. Diese Hilfsmittel sorgen dafür, dass der Schattenfugenabstand über die gesamte Länge hinweg gleichmäßig bleibt.
Wenn du mehrere Anschlussprofile auf Stoß verarbeitest, solltest du darauf achten, dass die Enden der Profile annähernd auf Gehrung geschnitten sind – insbesondere an sichtbaren Übergängen, wie auf deinem Beispielbild.
Achte darauf, dass sich die Profilschenkel in den Stoßbereichen nicht überlappen. Für eine saubere und unauffällige Verbindung sollten Profile, die in einer Linie liegen, stumpf und ohne Spalt gestoßen werden.
Für eine dauerhaft stabile Befestigung empfehlen wir dir, die Klammern in einem Abstand von etwa 20 bis 25 Zentimetern zu setzen.
Die Klammern sollten dabei mindestens zehn, besser vierzehn Millimeter lang sein. So stellst du sicher, dass das Profil fest sitzt und sich beim weiteren Arbeiten nicht verschiebt.