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EPS-Dämmplatte 032

Maßgenaue, formstabile und schwundfreie Styropor-Fassadendämmplatte (WAP) mit stumpfer, glatter Kantenausbildung. Mit bauaufsichtlicher Zulassung im Baumit WDVS-Systemen zum Verkleben an Wänden und Decken, Wärmeleitfähigkeit 0,032 W/(mK)
  • von 2 bis 30 cm Dicke lieferbar
  • Schwer entflammbar, B1 nach DIN 4102-1 im WDV-System
  • hoch wärmedämmend für warme Wände im Winter u. geschützte Fassaden im Sommer
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Verarbeitungsbilder

Produktdetails

Allgemeine Produktdaten

Verwendung
Außen, innen, Wand, Decke
Farbe
Grau
Kantenausbildung
stumpf
Plattenformat
50 cm x 100 cm
Plattendicke
2 – 30 cm (weitere Dicken auf Anfrage)

Einsatzgebiete und Untergrund

Einsatzgebiete
Bei Neu- und Altbauten an Fassaden.
Nicht im Sockel- und im erdberührten Bereich anwendbar.
Untergrund
Die Putzgrundprüfung hat nach den Richtlinien der einschlägigen Normen zu erfolgen.
Der Untergrund muss tragfähig, trocken, sauber, frostfrei sowie frei von Ausblühungen sein.
Der Untergrund muss für die Anwendung eines Wärmedämm-Verbundsystems geeignet sein.

Eigenschaften und Verarbeitung

Anwendungstyp
WAP nach DIN 4108-10
Zugfestigkeit senkrecht
≥ 100 kPa nach DIN EN 13162
Wärmeleitzahl λR
0.032 W/(m·K)
µ-Wert
20 / 50
Rohdichte
15 kg/m³ - 18 kg/m³ nach DIN EN 1602
Brandverhalten
E nach DIN EN 13501-1, normal entflammbar
Maschinenverarbeitung
Nein
Handverarbeitung
Ja

Ergiebigkeit und Lieferformen

Lagerung
Bei Lagerung vor Witterungseinflüssen, mechanischer Beschädigung und erhöhter ultravioletter Strahlung (Sonne) schützen. Eine kurzfristige Lagerung der Dämmstoffplatten im Außenbereich ist bzgl. des Sonnenlichtes unbedenklich.

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Häufig gestellte Fragen

Weißes Fragezeichen auf rotem Grund

Was ist besser EPS oder Mineralwolle / Steinwolle?

Fassadendämmplatten aus EPS und Mineralwolle haben verschiedene Vor- und Nachteile. Um zu klären, welche Dämmung „besser“ ist muss du also zuerst definieren: In Zusammenhang mit welcher Produkteigenschaft? Im Folgenden sehen wir uns die Dämmstoffe unter einigen Aspekten näher an.

Dämmwirkung
Die Wärmeleitfähigkeit von Fassadendämmplatten (WDVS) von Mineralwolle liegen aktuell bei 0,035 W/(mK) bis 0,04 W/(mK). Das ist bereits sehr gut. Da aber EPS-Dämmplatten sogar Werte bis 0,031 W/(mK) erzielen, haben die EPS Dämmplatten in diesem Feld die Nase vorn. Du kannst also die Fassade etwas dünner dämmen bei gleicher Dämmwirkung.

Diffusionsoffenheit
Mineralwolle hat beispielsweise bei 16 cm Dämmstoffdicke einen exzellenten sd-Wert von < 0,16 m. Eine gleich dicke EPS-Dämmplatte erzielt einen sd-Wert von 4,8 bis 8 m und ist damit deutlich schlechter. Die von Baumit angebotene open-EPS-Dämmplatte erzielt bei 16 cm Dämmstoffdicken einen sd-Wert von 1,12 m. Damit ist in der Praxis eine WDVS-Fassade mit der open-Dämmplatte deutlich dampfdiffusionsoffener als ein übliches monolithisches Mauerwerk dahinter. Dadurch bleibt das Mauerwerk, samt Fassadendämmung, sehr gut atmungsaktiv bzw. dampfdiffusionsoffen. Für eine genaue Betrachtung vergleiche die Produktdaten der Hersteller der Stein, etc.

Brandschutz
Mineralwolle-Dämmplatten sind nach DIN 4102 Baustoffklasse A1 – nicht brennbar und bieten als vollmineralische Wärmedämm-Verbundsysteme den höchsten Brandschutz. EPS-Dämmplatten werden mit einem Flammschutzmittel modifiziert. Sie werden im System in der Klasse B2 – normal entflammbar geführt, was bei Gebäude geringer Höhe wie z. B. einem Einfamilienhaus mit einer Gebäudehöhe bis 7 m, gerechnet von der Geländeoberfläche bis Decke des höchstgelegenen Geschosses, in dem ein Aufenthaltsraum über der möglich ist, im Mittel vollkommen ausreichend ist.

Du kannst jedoch mit dem Einsatz von sogenannten mineralischen Brandriegeln, die Brandschutzklasse auf B1 – schwer entflammbar erhöhen. Ein WDVS mit Brandschutzklasse B1 ist für Gebäudehöhen über 7 m bis 22 m Gebäudehöhe zugelassen. Dies sind die typischen Anforderungen an Mehrfamilienhäuser.

Preis / Dämmwirkung / Verarbeitung
Willst du eine möglichst hohe Dämmwirkung, bei im Vergleich niedrigeren Investitionssummen, dann ist eine EPS-Dämmung das System deiner Wahl. Diese Platten benötigen einen etwas niedrigeren Klebemörteleinsatz, sind selbst günstiger in der Anschaffung und durch das Gewicht der Platten auch leichter zu verarbeiten. Mineralwolle-Dämmplatten müssen in der Regel zwingend gedübelt werden, EPS-Dämmplatte hingegen nur unter bestimmten Bedingungen.

Weißes Fragezeichen auf rotem Grund

Wie lange hält eine mit EPS / Polystyrol Dämmung an der Fassade?

OPEN EPS Fassadendämmstoff an die Fassade kleben
Die Lebensdauer einer WDVS-Fassade ist seit vielen Jahren sehr gut durch Untersuchungen des Fraunhofer Instituts für Bauphysik IBP untersucht und dokumentiert. Seit 1975 überprüfte das IBR aus Holzkirchen mehrfach den Zustand von Dämmfassaden in der Praxis, zuletzt im Jahre 2014. Das Alter der untersuchten Fassaden lag 2014 zwischen 29 und 45 Jahren.

Das IBR kam bei 12 überprüften Fassadendämmungen zu dem Ergebnis „praktisch ohne Mängel“. An einer Fassade wurden leichte Mängel gefunden. Der Ehrlichkeit halber muss erwähnt werden, dass Putzfassaden in zeitlichen Intervallen in Anhängigkeit vom eingesetzten Strukturputz und Lage des Gebäudes nach 7 bis 15 Jahren gereinigt und gestrichen werden sollten. Auf diese Weise bleibt die schöne Optik der Fassade erhalten und der Feuchteschutz wird erneuert. Detaillierte Informationen kannst du in den IBR-Merkblättern mit den Nummer 192, 316, 382, 438, 461 oder 539 selbst nachlesen.

Die ernorme Lebensdauer schützt deine persönliche Leistung und Investition. Gleichzeitig wird so verständlich, warum man bei der Entscheidung für eine WDVS-Dämmfassade in Bezug auf die erzielte Dämmwirkung sich anspruchsvolle Ziele setzen sollte. Keiner kann seriöse Aussagen treffen, wie sich die Kosten für Heizen im Winter, aber auch Kühlen im Sommer, in den nächsten 40 Jahren entwickeln werden. Auf Basis der Vergangenheit wurden diese Lebensunterhaltskosten nicht günstiger.
Weißes Fragezeichen auf rotem Grund

Kann Polystyrol schimmeln?

Schimmel entsteht überall dort, wo der Pilz entsprechende Lebensbedingungen findet. Eine der wichtigsten Lebensgrundlage bildet Wasser bzw. Feuchtigkeit. Darüber hinaus benötigt der Schimmel organisches Material. Licht, beispielsweise, ist keine erforderlicher Faktor bei der Bildung von Schimmelpilz. 

Daraus ergibt sich, dass Polystyrol selbst nicht schimmeln kann. Im Volksmund wird jedoch häufig Schimmelpilzbildung mit der Anwesenheit von Polystyrol in Verbindung gebracht. Leider hält sich hartnäckig der Irrglaube, dass Polystyrol als Dämmung an der Fassade ein Gebäude so dicht macht, dass es zu einer Feuchteansammlung im Innenraum kommt, was zu Schimmel führt. Dies ist jedoch durch die bauphysikalischen Eigenschaften von Fassaden-Polystyrol (sd-Wert) nicht gegeben. Wir empfehlen dazu. die Antwort zur Frage „Ist Polystyrol atmungsaktiv bzw. diffusionsoffen?“ zu lesen. 

Weißes Fragezeichen auf rotem Grund

Ist Polystyrol atmungsaktiv bzw. diffusionsoffen?

Das Wort Atmungsaktiv ist für die Beantwortung dieser Frage nicht ausreichend genau, da es nicht messbar ist. Ganz im Gegensatz zu diffusionsoffen. Hierbei wird Bezug genommen auf den Wasserdampfdiffusionswiderstand und dieser ist für Baustoffe messbar und durch DIN-Vorschriften genormt.

Die Diffusionsfähigkeit wird angegeben im µ-Wert. Der µ-Wert ist eine Vergleichszahl, welche definiert, wie sich der Diffusionswiderstand des Baustoffes im Vergleich zu einer gleich dicken Luftschicht verhält.

Beispiel: Eine Gipsfaserplatte hat einen µ-Wert von ca. 13, d.h. 1 cm Gipsfaserplatte ist genauso diffusionsoffen wie eine ca. 13 cm breite Luftschicht. Daraus wird erkennbar, dass der µ-Wert erst richtig aussagekräftig wird, wenn man ihn ins Verhältnis zu tatsächlichen Baustoffdicke setzt. 

Multipliziert man den µ-Wert mit der Baustoffdicke (in Meter) erhält man den sd-Wert, die sogenannte Wasserdampfdiffusionsäquivalente Luftschichtdicke. Je kleiner dieser Wert, umso diffusionsoffener ist der Baustoff. In der DIN 4108-3 sind die sd-Werte wie folgt untergliedert:

diffusionsoffen
diffusionsbremsend
diffusionshemmend
diffusionssperrend
diffisionsdicht
sd-Wert ≤ 0,5 m
sd-Wert 0,5 bis ≤ 10 m
sd-Wert 10 bis ≤ 100 m
sd-Wert 100 bis ≤ 1500 m
sd-Wert > 0,5 m

Anbei ein paar Beispiele von typischen Baustoffeigenschaften. Sind 2 Zahlen beim µ-Wert angegeben, entspricht dies einer üblichen Produktionsschwankung.

Bei einer WDVS Fassadendämmung werden zum Dämmstoff noch die sd-Wert von Kleber, Armierungsmörtel, Grundierung und Oberputz addiert. In der Praxis wird man häufig feststellen, dass die sd-Werte einer EPS-Dämmfassade leicht höher sind als das Ziegelmauerwerk dahinter. Bei einer üblichen Ausgleichsfeuchte des Mauerwerks stellt dies in der Praxis auch kein Problem dar.

Dennoch kann es sinnvoll sein, wenn die Dämmfassade diffusionsoffener ist als das Ziegelmauerwerk. Z.B. bei einer höheren Feuchtigkeit direkt nach der Errichtung eines Neubaus oder in manchen Altbauten. In diesem Fall ist eine Dämmung mit Mineralwolle eine sehr hoch diffusionsoffene Fassadendämmung.

Deutlich günstiger und leichter zu verarbeiten ist die Baumit OPEN-EPS-Dämmung. Durch den hervorragenden µ-Wert von 7 stellt Sie eine effektive und preisgünstigere Variante dar, die Wünsche der Bauherren nach diffusionsoffenen Systemen.
Baustoffe
Altziegel
Kalksandstein
OSB-PLatte
Mineralwolle
EPS-Dämmplatte
Open EPS-Dämmplatte
Dicke
0,36 m
0,2 m
0,018 m
0,14 m
0,14 m
0,14 m
µ-Wert
20/40
15/20
200/300
<1
30/50
Messwert 7
sd-Wert
14,4 m
4 m
5,4 m
< 0,14 m
7 m
0,98 m